wenn der Hund seinen Rücken an die Wand drückt? Manche Hunde zeigen dieses Verhalten wenn sie gestresst sind um sich damit selbst etwas Entspannung zu bringen.
Mio ist so ein Kandidat dafür und wenn er Stress hat, dann tut es ihm gut, wenn ich ihm fest gegen den Rücken drücke. Er presst dann richtig dagegen.
Ich finde aber weder im Internet noch in irgendwelchen Büchern was. Weiß jemand, wo ich mehr Infos darüber bekomme, was es genau bewirkt oder wie man das nennen könnte?
Liebe Grüße
Nicole mit dem bezaubernden Mio
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Hans Kudszus
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Ich kenne nur das in Trance fallen, Kepri tut dies gern unter Sträuchern, sie schleicht in Zeitlupe unter Sträucher und lässt diese über ihren Rücken streifen, alle Bewegungen wirken wie eingefroren oder eben in Zeitlupe. Raus kommt dann nach wenigen Minuten ein entspanntes Alien.
Socke hat die Angewohnheit, sich bei jeder Gelegnheit bei einem Menschen anzulehnen, auch wenn sie entspannt ist. Sie lehnt sich so doll an, dass sie kippt, wenn man ein Stück zur Seite geht
Zitat
Mio ist so ein Kandidat dafür und wenn er Stress hat, dann tut es ihm gut, wenn ich ihm fest gegen den Rücken drücke. Er presst dann richtig dagegen.
Bei Mr.Bean habe ich Ähnliches -wie das, was Du schriebst- bemerkt: Er ist ein Kandidat, der mit Trennung von mir nicht so gut klar kommt. Wenn ich wieder nach Hause komme, dreht er entsprechend hoch. Ich sehe ihm an, ob er sich einfach nur freut oder richtig fertig ist. War es schlimm für ihn, halte ich ihn bei der Begrüßung fest, drücke ihn an meine Beine. So kommt er recht schnell wieder auf den Teppich.
Mich erinnert das gerade übrigens ans Pucken http://www.eltern.de/baby/0-3-monate/pucken.html
LG
Frau_von_Bödefeld
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Kira stimuliert ihre Körperwahrnehmung auch ganz oft so... einige haben sie schon verdächtigt, ein hündischer Fakir zu sein, wie sie sich auf Gesträuch wälzt. Und eine Ansammlung von Kieselsteinen ist auf jeden Fall zum wälzen. Sie schubbert sich oft, auch an der Hauswand z.b. und sie mag, im Gegensatz zu den meisten anderen Hunden, enge Umarmungen, das kann manchmal garnicht eng genug sein, notfalls muss man als Hund nachhelfen und sich noch ganz fest gegen seinen Menschen drücken.
Dass das mit Stress zu tun hat, stand doch in diesen Links zum hyperaktiven Hund. Fand ich sehr interessant, seitdem hab ich das mal beobachtet, es ist tatsächlich in Stresssituationen häufiger.
Ich kann mir vorstellen, dass u.a. deshalb für manche Hunde diese T-Shirts oder Körperbandagen gut sind.
Ich würd das- übertragen auf menschliches Vokabular- am ehesten als einen Versuch des Groundings sehen. Ne, stellen Sie mal fest die Füße auf den Boden, spüren Sie das? Ist doch nix anderes eigentlich, nur dass die Hunde dafür keine Sozialarbeiter und Psychologen brauchen, um zu merken, dass ihnen das gut tut.
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Berührung führt zu einer erhöhten Ausschüttung von Oxitocin.
Manche Hunde stimulieren sich selbst auf die beschriebenen zwei Arten, entweder festes anpressen oder leichtes streichen (Kira fest, Kepri leicht). Die Oxitocin Ausschüttung erfolgt immer bei körperlicher Berührung. Oxitocin ist das "Bindunghormon" spielt auch bei der Mutter/Kind Bindung eine große Rolle.
Wenn wir unserer Hunde streichel, massieren oder wie auch immer positiv berühren (hauen zählt nicht) schütten beide Oxitocin aus und die Bindung wird weiter gefestigt.
Es gibt auch die "Zwangsentspannung", wird von einer Amerikanerin angewendet deren Namen mit gerade nicht einfällt , sie führt zur Entspannung tiefe Massagen durch. Egal ob der Hund möchte oder nicht, bei diesen "Zwangshandlungen" kann es leider dazu kommen das der Hund ehr meidet und einfriert statt sich wirklich zu entspannen. Der Hund ist zwar anschließend auch "still" doch der Grund ist ein Anderer. Sie massiert auch weiter wenn der Hund gehen möchte.
Wenn man genau hinschaut erkennt man bei diesen Hunden Meideverhalten (Pupillen sehen anderst aus).
Aufgrund der erhöten Oxitocin Ausschüttung bei Berührung ist überhaup erst möglich mit konditionierter Entspannung zu arbeiten.
aus.
Etwas wirr, doch guckt mal bitte auf die Uhr.
Deshalb der Ausdruck "Oxitocin Junkie" wenn man einen Schmusehund besitzt...
Liebe Grüße
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Corazón sucht auch Wände, stellt sich aber auch preß unter Tische Sie sitzt fast immer mit dem Rücken an der Wand, noch lieber in einer Ecke. Sie ird auch gerne sehr fest gehalten.
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Im Prinzip ist das doch eine tolle Sache, die Hunde wissen wie sich selbst ein besseres Gefühl verschaffen können.
Solange es nicht in Pfoten oder Schwanz nagen ausartet ist alles gut. Ich bin da richtig begeistert davon, irgendwie. Eisan hat das jetzt auch gelernt, er drückt sich an mein Bein wenn ich stehe oder am Stuhl sitze. Er ist auch ehr der "festere" Typ. Er kann es aber noch nicht ertragen wenn die Initaive in stressigen Situationen von mir aus geht, ich wünsche mir das das noch kommt.
Liebe Grüße
Kerstin und Eisan
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Zitat von Frau_von_Bödefeld
Socke hat die Angewohnheit, sich bei jeder Gelegnheit bei einem Menschen anzulehnen, auch wenn sie entspannt ist. Sie lehnt sich so doll an, dass sie kippt, wenn man ein Stück zur Seite geht
Das macht Mio auch. Volles Gewicht dagegen.
Zitat von Frau_von_Bödefeld
Mich erinnert das gerade übrigens ans Pucken http://www.eltern.de/baby/0-3-monate/pucken.html
Fürs Pucken bin ich wohl auch ein Kandidat. Ich brauch immer ne Decke zum schlafen, auch bei 30 Grad.
Zitat von Schnuffelnase
Ich würd das- übertragen auf menschliches Vokabular- am ehesten als einen Versuch des Groundings sehen.
Wenn ich Grounding google, dann kommt bei mir entweder Flugverbot oder sexual Grounding. Was ist denn Grounding?
Zitat von Kerstin
Solange es nicht in Pfoten oder Schwanz nagen ausartet ist alles gut.
Wieso? Da es in die Richtung Zwangsverhalten kippen könnte?
Ich komm da gerade drauf, da ich das an der Geburtstagsfeier viel gemacht habe. Ich sahs ja viel mit Mio auf dem Boden und als ich ihm den Rücken gedrückt habe, wurde er immer zunehmend ruhiger. Irgendwann hat er kurzzeitig dann sogar zwischen meinen Beinen geschlafen, in dem ich meine Beine um ihn rum gelegt hab.
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Zitat von Nicole
Wenn ich Grounding google, dann kommt bei mir entweder Flugverbot oder sexual Grounding. Was ist denn Grounding?
Grounding bedeutet so viel wie sich erden. Ursprünglich eher ein bioenergetisches Konzept wird es aber auch in therapeutischen Zusammenhängen, die nicht irgendwie esoterisch arbeiten, benutzt. Es ist eine einfache Methode, die ein bisschen mehr Körpergefühl schaffen kann in stressigen Situationen und damit eher beruhigend wirkt:
http://www.meduniqa.at/Magazin/Mentales_...Ihren_Fuessen!/
Natürlich werden Tiere nicht diesen ganzen Zirkus da drumherum machen, aber in einer stressigen Situation den Körper besser wahrzunehmen- das scheint auch ihnen gut zu tun.
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@ Schnuffelnase: Dankeschön
Ich hab mal ein Foto. Keins in dem er versucht Stress abzubauen, aber da die Haltung änlich ist, stell ich´s mal ein. Der Rücken lehnte vorher fest an meinem Bein. Wenn er solche "ich enstspanne mich selber"-Übung macht, dann rollt er den Hintern oft ein bisschen ab und sitzt nicht aufrecht, sondern eher rund.
Normalerweise sitzt Mio jedoch extrem aufrecht, dafür beneide ich ihn oft. Dieser runde Rücken ist daher eher untypisch für ihn.
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Zitat von Nicole
...Keins in dem er versucht Stress abzubauen, aber da die Haltung änlich ist, stell ich´s mal ein. Der Rücken lehnte vorher fest an meinem Bein. Wenn er solche "ich enstspanne mich selber"-Übung macht, dann rollt er den Hintern oft ein bisschen ab und sitzt nicht aufrecht, sondern eher rund.
Normalerweise sitzt Mio jedoch extrem aufrecht, dafür beneide ich ihn oft. Dieser runde Rücken ist daher eher untypisch für ihn.
Kaya macht das auch. Noch nicht so lange, aber ich finds toll . Es scheint für sie auch sehr gemütlich. Sie macht dann auch den Rücken "runder", jedoch sitzt sie nicht so, sondern ihre Hinterbeine kippen dabei einfach ein. Sie zeigt dieses Verhalten im Stehen, zuhause oder auf dem Hundeplatz. Also entweder bereits in Entspannung oder zur "Selbst-Entspannung"...
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Hmmm, der runde Rücken erinnert mich an Kepris Krampfhaltung- ob da was schief geht beim Entspannen
Also sehr entspannend sieht das jetzt nicht aus ;-)
Kira sitzt so nur, wenn wir beide ins Auto eingestiegen sind und ich sie zwangsläufig noch ein Stück zur Seite schieben musste, damit das Frauchen auch noch ins Auto passt. Dann bleibt sie einfach so sitzen, wie ein Bärchen irgendwie, sehr süß. Aber von alleine... nee... sowas macht sie nicht.
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Ich habe mal ein paar typische Corazón-Sitz-und-Schlaf-Fotos rausgekramt. In der Baustelle fand ich ihr Verhalten am ungezwungensten. Hier hatte sie kein Bett und hier gab es freilich mehr Möglichkeiten als in einem ordentlichen Haus.
Sie setzt sich sehr oft in Ecken, gleitet dann mit den Vorderpfoten noch Richtung Boden, den Hintern hat sie meist rund abgebogen.
Wenn Inka mal ein Loch gebuddelt hat, legt sie sich sehr gerne hinein. Sie konfekioniert das Loch dann noch zum perfekten "Nest". Allerdings hat sie sich noch nie ein Loch selbst gebuddelt
Beim Schlafen liegt sie auch sehr gerne in Ecken und drückt sich dann richtig hinein.
Stefanie mit Corazón und Brutus und Inka im Herzen
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Diese Fotos sind ja tierschutzrelevant, der aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarme Hund
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