Zitat von Nina
Ich glaube, das ist eher als "mein Hund ist unfreundlich" Kennzeichnung gedacht, dass man aber daran arbeitet und um Verständnis bittet. Wenn so etwas allgemein akzeptiert wäre, dann kann ich mir schon vorstellen, dass die Leute etwas Abstand halten.
Ja, ich weiß schon, wie es gedacht ist, nur so würde es vermutlich nicht funktionieren. Ich meine, guck wie lange es schon Blindenführhunde gibt und guck, wie die Leute immer noch hingehen und streicheln- obwohl es allgemein bekannt und akzeptiert ist. Bei einigen Leuten scheint Rücksichtnahme in egal welcher Form einfach nicht eingebaut zu sein.
Mit einer "Mein-Hund-ist-unfreundlich-Warnung" erreicht man vermutlich nicht mehr Platz, sondern eher, dass sich Menschen dem Hund gegenüber nicht mehr normal verhalten. Da gibts genug "Der-muss-das-aber-aushalten-Menschen" und ich glaube kaum, dass viele sich der Tatsache bewusst sind, dass man sowas in kleinen SChritten üben muss und deswegen Abstand reguliert. Bei "Training" denken die dann eher an Sitz und Platz. Im Prinzip könnte man ja auch bei K9 "aggressiv" oder "unfreundlich" dann ankletten, aber ich denke wirklich nicht, dass das im Alltag groß was nutzt. Wer keine Lust hat, seinen Tutnix zu rufen, tuts auch dann nicht. Wie oft hab ich schon gehört: ach, die regeln das unter sich. Oder "na wenn meiner hingeht zu nem Unfreundlichen und er kriegt eins auf die Mütze, dann ist es sein Pech, er hätt ja nicht hingehen müssen". Solche Einstellungen kann man (leider) mit einer Kennzeichnung auch nicht beheben, stattdessen kommst du aber mehr unter Druck, weil dann noch mehr Leute Angst haben.
Warnweste für "Suchhund" oder K9 mit der Aufschrift find ich ziemlich sinnvoll, schon allein wegen des Reflektierens und damit die Leute sich halt nicht wundern, wieso ihr nicht aus dem Weg geht.