Da ich wegen dem blöden Riss in der Windschutzscheibe nicht zu meinem Futterhändeler komme muss ich also selbst ran, ich brauch für heilig Abend etwas zum Kauen für Kepri.
Ich suche mir also in der Küche zusammen was ich finden kann (unter den strengen Augen von Kepri):
Hirse
Lammpansenmehl (alternativ auch gern eine Dose Thunfisch in eigenem Saft, bitte nicht in ÖL)
das schütte ich frei Schnauze in einen grossen Topf, gebe sehr wenig Wasser dazu und koche unter geringer Hitze einen echt heftigen Hirseschleim- es riecht schon nach Pansenmehl, von dem Geruch lasse ich mich nicht abschrecken sondern rühre mir ein Karpaltunnelsyndrom, nicht aufhören, immer weiter rühren, sonst gibt es einen Topf weniger im Haushalt!!!
Rühren nicht vergessen!!!!
Als das letzte Tröpfchen Wasser verdunstet ist hatte ich gerade einen Kleister der sicher auch geeignet ist damit an der Zimmerdecke zu laufen (mache ich lieber nicht, der Duft von Lammpansen ist unter der Decke sicher noch intensiver)
Den Kleber etwas erkalten lassen (mache ich aktuell, daher hab ich Zeit zum Schreiben.
Immer wieder rühren, es könnte noch mehr Wasser aus der Masse raus (verkürzt die Backzeit ungemein), löst sie sich beim Rühren vom Topfboden ist schon fast perfekt
So jetzt könnt ihr auch mal am Rotwein nippen, es ist schon fast dunkel - nur nippen, denn ihr seid noch nicht fertig!
Weiter ginge es jetzt so:
nehmt euch einen Gefrierbeutel (keine Spritztüte mit der ihr die Weihnachtsplätzchen auch gemacht habt- vergesst das Aroma vom Lammpansen nicht), krempelt den oberen Rand wie bei einem Spritzbeutel um und füllt den betonharten Kleber ein, scheidet unten die Spitze ab und fertig ist der Spritzbeutel, jetzt ab auf's Backpapier mit dem Beton, am Besten geeignet ist diese Masse für makronenähnliche Haufen, da sie bei zu geringer Masse zum Bröseln neigt.
Haltet mir den Podi vom Hals
Nehmt das was ihr dem Podi aus dem Hals fischen konntet in einen neuen Gefrierbeutel und versucht die Reste auf das Backblech zu bekommen, habt ihr das geschafft- ab in den Ofen damit (vorgeheizt auf 180 Grad) auf die mittlere Schiene, klemmt einen Holzlöffel (oder was auch immer) in die Tür vom Ofen und vergesst über dem Rotwein ca 30min was ihr da scheussliches tut. Versucht es wenigstens, denn der Podi randaliert an der Küchentür.
Nach 30 min dürft ihr nochmal mit Gasmaske den Ofen öffen und nachsehen ob alles in Ordnung ist, erst wenn die Haufen noch fester werden ist es Zeit sie zu wenden, macht das nach Gefühl. Verarztet die Verbrennungen an der Nase des Podi, über die heissen Plätzchen in der Speiseröhre des Tieres braucht ihr euch keine Sorgen machen, die kann das ab. Schiebt die kläglichen Reste wieder in den Ofen und tragt den Podi aus der Küche.
Kontorlliert regelmässig und am Besten ohne Podi die Fortschritte des einen noch verbliebenen Haufens da im Backofen, wendet öfter mal und lasst die Umluft trotz beissenden Geruchs nach Lammpansen unbedingt an.
Nach ca 4 stunden dürft ihr stolz den letzten fertigen Haufen aus dem Ofen holen und an der Luft (oder im Podimagen) nachtrocknen lassen, sind die Plätzchen richtig getrocknet halten sie sich bis zu einem halben Jahr- so sie der Podi nicht vorher aufgefuttert hat