Ebby ist ja nun seit knapp einer Woche bei uns. Als wir sie abgeholt hatten sagte uns die Besitzerin, das Ebby ab und an knurrt wenn die Kinder (also ihre eigenen 3 und 6 Jahre) ihr auf die Nerven ging, also sie hochgehoben haben usw. Bei uns war das bis heute allerdings nicht der Fall. Aber seit heute fängt sie damit an. Sie liegt z.b. neuerdings auf Klamotten die auf dem Boden liegen oder sogar wenn sie bei meiner großen auf dem Schoss lag und man sie dann hochheben will, fängt sie richtig laut an zu knurren. Also nicht das es möhlig ist bei mir, ich mein Sachen von meiner Kleinen oder ne Decke oder sowas.
Warum macht sie das auf einmal? Unsere Kinder sind ja nicht mehr so klein, sie macht es ja auch bei mir und meinem Mann. Wir sagen immer aus, aber beim nächsten Mal wieder.
Genauso springt sie immer an mir hoch, wenn ich die Lütte auf dem Arm habe. Ich find das Pöbeln, oder?
Ansonsten geht es recht gut mit ihr, sie hat gestern gar nicht ins Haus gemacht und heute 1x. Ich finde das recht erfolgreich für die paar Tage. Ich renn aber auch ständig hinter ihr her.
Vielen Dank für´s Zuhören, hoffe ihr könnt mir helfen.
LG Salli
Hallo Sally,
zuerst einmal muss man verstehen, was knurren eigentlich bedeutet. Ein Hund hat verschiedene Möglichkeiten, darauf hinzuweisen, wenn ihm etwas unangenehm ist. Dazu gehört z.b. der gesamte Bereich der Beschwichtigungsgesten (z.b. Schnauze schlecken, wegschauen, sich hinlegen, schnüffeln usw.) wie auch, falls die Bedrohung nach Einsatz dieser Gesten nicht aufhört, offensivere Bekundigungen wie knurren, später Abwehrschnappen usw.
Nun ist es so, dass Menschen Hunden gegenüber sehr leicht übergriffig werden. Viele Hunde ertragen das ja auch geduldig, aber normal ist das nicht unbedingt. Ein normaler Hund wird, wenn ein Mensch ihm "unhöflich" gegenüber tritt, in seiner Sprache kommunizieren. Nur leider verstehen Menschen meist zu wenig hündisch, um
a) sich bewusst zu sein, dass ihr Verhalten dem Hund gegenüber übergriffig und unhöflich ist(sich über den Hund beugen ist auf hündisch eine glasklare Drohung!) und
b) auf die ersten Anzeichen von Unwohlsein sauber zu reagieren. Hierzu möchte ich dich fragen: welche Beschwichtigungssignale kennst du? In welchen Situationen zeigt dein Hund Beschwichtigung? Und wie reagierst du darauf?
Alle diese Fragen sind im Zusammenhang mit dem Knurren wichtig, denn wenn auf vermeidendes Verhalten von seiten des Hundes nicht reagiert wird, er sich aber trotzdem bedroht fühlt, bleibt ihm garnichts anderes übrig, als deutlicher zu werden. Und knurren ist noch eine sehr höfliche Stufe, zu sagen, dass jetzt hier irgendwas zu viel ist.
Es wäre also wichtig, dass du die Situation noch einmal genau betrachtest. Wenn das regelmäßig auftritt, vielleicht kannst du es ja mal auf Video aufnehmen, damit wir drauf schauen können, ob wir sehen, an welcher Stelle es dem Hund unangenehm wird. Ich würde bei einem Hund in dem Alter erstmal davon ausgehen, dass sich der Hund bedroht fühlt. Aber ich bin mir sehr sicher, dass das Knurren aufhören wird, wenn du lernst, die leisen Signale deines Hundes zu verstehen, die dem Knurren voraus gehen und darauf zu reagieren. Das würde ich dir aber auch dringend raten, einfach damit es nicht zu wirklichen Problemen kommt. Wenn dein Hund sich bedroht fühlt und du angemessen reagieren lernst, bin ich sicher, dass ihr das Problem sehr bald gelöst haben werdet.
Ich kann dir in diesem Zusammenhang das Buch "Das andere Ende der Leine" von Patricia Mc Connell ans Herz legen, sie beschreibt dort sehr schön die Missverständnisse, zu denen es einfach durch die Unterschiedlichkeit Mensch- Hund kommen kann. Außerdem findest du im Netz, aber auch im Buch von Turid Rugaas viel über Beschwichtigungssignale. Mit diesem Wissen sollte es dir leichter fallen, deinen Hund zu verstehen und ansonsten kannst du hier gern fragen und Unterstützung bekommen. Der Kleine ist noch so jung und wenn du dich JETZT damit beschäftigst, werdet ihr eine wunderbare Beziehung bekommen.
"Aus" sagen nutzt da natürlich sowieso garnichts, denn woher soll der Hund wissen, was "aus" überhaupt bedeutet? Für Ebby ist es einfach mal so ein komisches Wort, das ihre Menschen benutzen, wenn sie irgendwie sauer sind. Wenn man möchte, dass ein Hund auf ein Wort reagiert, muss man es ihm sauber aufgebaut beibringen. Allerdings halte ich "aus" in diesem Fall auch sowieso für die falsche Intervention, denn dem Hund das Knurren zu verbieten kann fatal sein. Denn wenn die Bedrohung trotzdem nicht aufhört, ist er ja dann gezwungen, noch mehr Aggression zu zeigen, da anscheinend alle bisherigen Signale nicht zur Verteidigung getaugt haben. Tu dir den Gefallen und lerne lieber, die kleinen Zeichen von Unwohlsein zu lesen, statt den Hund in der Aggressionsspirale weiter nach oben zu treiben. Wenn ein Welpe knurrt, ist das Problem in den allermeisten Fällen beim Menschen zu suchen.
Was das hochspringen angeht- junge Hunde lecken die Lefzen der älteren Tiere, um ihre Unterwerfung und Demut zu zeigen. Bei Menschen liegen die "Lefzen" allerdings ziemlich weit oben, so dass der Hund, möchte er da dran kommen, versuchen wird, hoch zu springen. Oftmals passiert das gemeinschaftlich. Vielelicht mag sie mitknuffeln da oben, wenn du deine Tochter auf dem Arm hast? Das hat alles mit Pöbeln erstmal nichts zu tun, sie weiß ja noch garnicht, dass hochspringen in Menschenkreisen nicht geschätzt wird, aus ihrer Sicht ist es völig normal, was sie da macht. Du solltest ihr natürlich beibringen, dass springen nicht sein muss. Geh in die Hocke und belohne sie dafür, dass sie mit allen vier Pfoten auf dem Boden ist. Ich würde dir auch empfehlen, mit einem Markerwort oder dem Clicker anzufangen, denn damit kannst du sie wunderbar für richtiges Verhalten belohnen, so dass sie ganz nebenbei lernt, was gewünscht ist. Erstmal ist sie nicht wirlich frech, sondern ein kleiner Pups, der es noch nicht besser weiß Sie wird das lernen, ganz bestimmt.
Schnuffelnase mit Kira im Arm und der Omi im Herzen
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Hallo,
vielen Dank für deine tolle Antwort. Ich habe mir bei google die Beschwichtigungssignale einmal rausgesucht und ausgedruckt. Diese werde ich erstmal studieren. Ehrlich gesagt hatte ich mich damit nie beschäftigt. Brauchte ich bisher auch nicht. Unsere erste Hündin hat nie geknurrt oder zugeschnappt. Ebby ist da etwas anders. Ihr Lieblingsspiel ist es uns in die Füße zu beißen, aber da halten wir durch solange es nicht zu doll wird.
Wenn ich alles studiert habe und sie beobachtet habe werde ich mich nochmal melden. Aber eigentlich kann ich mich nicht erinnern etwas falsch gemacht zu haben. Sie legte sich auf die Kuscheldecke die auf dem Boden lag und als ich sie hochnehmen wollte, also die Decke, blieb sie regungslos sitzen. ich versuchte sie zu locken, auch das klappte nicht. Dann hab ich sie hochgehoben, die Ebby, und da fing sie an zu knurren. Genauso war es als sie vom Schoss meiner großen Tochter sollte. Beim Hochheben fängt sie sofort an.
also ich werd jetzt mal studieren
Hallo Sally,
erstmal: sei froh, dass Ebby knurrt. Wie Schnuffelnase schon sagte: Knurren ist prima, denn es ist eine Warnung, dass Ebby sich gerade unwohl und vielleicht auch bedroht fühlt. Man könnte sagen: Knurrende Hunde sind gute Hunde. Beim Wesentest ist das übrigens ein ganz wichtiger Aspekt: zeigt der Hund Warnungen, wenn er sich bedroht fühlt oder schnappt er gleich zu.
Unserer Lotta wurde mit ziemlicher Sicherheit das Knurren vom Vorbesitzer verboten. Sie knurrt so gut wie nie und ich bin jedes mal stolz wie Oskar, wenn sie sich traut. Aber trotzdem fühlt sie sich oft bedroht. Könnte sie es durch Knurren zeigen, würde der Mensch, den sie als Bedrohung empfindet, die Möglichkeit haben, den Abstand zu ihr zu vebrgößern und alle wären glücklich. So aber bekommt er diese Warnung nicht, bleibt wo er ist, fasst sie vielleicht sogar noch an, bis Lotta es nicht mehr aushält und ausrastet. Ihre Attacken kommen praktisch ohne Vorwarnung, weil man ihr die Möglichkeit genommen hat, zu kommunzieren.
Zitat
Genauso springt sie immer an mir hoch, wenn ich die Lütte auf dem Arm habe.
Das kann auch verschiedene Gründe haben. Ebby ist zwar noch sehr klein, daher weiß ich nicht, ob das schon eine mögliche Erklärung wäre, aber ich kenne es von unserer Irren, dass sie es überhaupt nicht mag, wenn Menschen zu nah zusammen sind oder gar Körperkontakt haben. Sie versucht immer, alle schön sauber voneinander zu trennen. Das hat nichts mit Pöbeln zu tun.
Zuviel Nähe könnte bedeuten, dass es gleich Krach gibt, also sollen alle lieber etwas Abstand halten und sich nicht streiten. Anfangs hat sie z.B immer meinen Mann von mir weg geschubst, bis sie verstanden hat, OK, wir haben nicht vor, uns zu prügeln. Menschen interpretieren das oft als Eifersucht, ist aber nicht so. Es ist eher ein Versuch, einen vermeintlichen Streit zu schlichten, bevor er eskaliert
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Zitat von salli
Ihr Lieblingsspiel ist es uns in die Füße zu beißen, aber da halten wir durch solange es nicht zu doll wird
Das ist bei einem Welpen mehr als normal, dass die überall ihre Zähnchen rein setzen. Einfach quietschen und Ende Spiel, evtl. eine Mini-Auszeit irgendwo, wo sie keinen Schaden anrichten kann, aber echt nur ein paar Minuten. Einfach damit sie lernt, in die Füße beißen ist nicht lustig, sobald ich das mache, ist der Spaß vorbei und ich sitz da alleine. Aber wenn sie ein Problem mit hochheben hat, nimm sie in dem Moment nicht hoch, sondern mach lieber ne kurze Hausleine dran, mittels derer du sie dahin dirigieren kannst, wo du sie haben willst.
Zitat von salli
Aber eigentlich kann ich mich nicht erinnern etwas falsch gemacht zu haben. Sie legte sich auf die Kuscheldecke die auf dem Boden lag und als ich sie hochnehmen wollte, also die Decke, blieb sie regungslos sitzen. ich versuchte sie zu locken, auch das klappte nicht. Dann hab ich sie hochgehoben, die Ebby, und da fing sie an zu knurren. Genauso war es als sie vom Schoss meiner großen Tochter sollte. Beim Hochheben fängt sie sofort an
Na in diesem Fall könnte es einfach das hochheben sein. Klar, als Mensch ist einem selten bewusst, dass man den Hund gerade bedroht hat, aber wenn man sich z.b. beim Hochheben über einen Welpen bückt, kann das schon reichen, damit sich ein nervöser kleiner Hund bedroht fühlt. Anscheinend war das ja bei der Vorbesitzerin auch schon so, es könnte also sein, dass sie mit dem Hochheben schlechte Erfahrungen gemacht hat bereits, aufgrund derer sie so reagiert. Vielleicht ist sie von den Kindern dort grob hochgehoben worden o.ä. Auf jeden Fall aber überschreitest du mit dem Hochheben in dem Moment ihre Grenze und das solltest du, wenn möglich, nicht tun. Dass sie unbeweglich auf den Sachen saß, kann auch ein einfrieren gewesen sein- auch das ist Kommunikation. Beobachte mal, was sie noch davor tut, wenn du so tust, als würdest du sie gleich hochheben wollen. Ich wette, da gibts das eine oder andere Beschwichtigungssignal zu sehen. Du hast ja oft die Sachen erwähnt, sicher auch im Hinblick auf Aggressionen, die mit Beute nicht hergeben zu tun haben, aber dass das eine Rolle spielt, glaub ich so, wie du die Sache beschreibst, eher nicht.
Es scheint ja das Hochheben zu sein und da wäre es wichtig, neben der Akzeptanz ihrer Signale diese Situation gezielt zu bearbeiten, d.h. das hochheben in kleinen SChritten positiv anzutrainieren, quasi den Emotionswert dieser Handlung zu ändern. Im Moment ist hochheben für sie anscheinend beängstigend, wenn du das aber immer mit etwas Positivem verbindest, z.b. erstmal nur die Hand hinreichen, aber nicht anfassen, Leckerchen geben. Dann kurz anfassen, aber noch nicht hochheben und Leckerchen geben, dann nur mal Hand untern Bauch und Leckerchen geben, dann nur mal eine Sekunde ein paar Millimeter anheben und wieder absetzen usw. Dabei ist es total wichtig, jeden Schritt solange durchzuhalten, bis der Hund wirklich entspannt und fröhlich dabei ist, erst dann kann man wagen, es schwerer zu machen. Und um beurteilen zu können, ob der Hund noch entspannt ist, sollte man sich in seine Sprache ein wenig vertiefen.
So eine Gegenkonditionierung braucht Geduld und vor allem darf sie in dieser Zeit nicht einfach so hochgehoben werden. Das ist ja auch nicht unbedingt nötig.
ich würde sie auch mal beim Tierarzt vorstellen, denn es könnte ja immerhin sein, dass das Hochheben ihr irgendwie weh tut.
Auf jeden Fall verabschiede dich von dem Gedanken: "Ich hab sie doch NUR hochgehoben, das ist ja nix Schlimmes, das muss sie aushalten, das ist kein Grund zum knurren, ich hab nix falsch gemacht". Für Ebby ist es anscheinend ein Grund und eine Grenze, die überschritten wurde und sie hat sicher gute Gründe, die du im Moment nur noch nicht kennst. Wenn du jetzt auf ihre Kommunikation einsteigst und die von ihr gesetzte Grenze akzeptierst, wirst du einen Hund bekommen, der dir vertraut. Überschreitest du die Grenze immer wieder, kann es passieren, dass sie einfach nur lernt, dass sie, wenn sie etwas unangenehm findet, gleich richtig loslegen muss, weil die höfliche Kommunikation ja nicht hilft. Egal ob sie Schmerzen hat oder irgendwelche mit dem Hochheben verbundenen Ängste- es gibt mit Sicherheit einen Grund, wieso sie so reagiert.
Bezüglich deiner früheren Hündin- es gibt Hunde, die robuster sind als andere. Meine alte Hündin hat auch alles weggesteckt, egal wie doof die Erlebnisse waren, blieb sie immer freundlich und zurückhaltend. Das ist einfach eine Typfrage, wie bei Menschen auch. Aber wenn du einen Hund hast, der eben nervös wird von solchen Sachen, dann lern seine Sprache, sonst werdet ihr es schwer miteinander haben. Wenn du jetzt richtig reagierst, wird das Problem sicherlich lösbar sein.
Wo kommt Ebby denn her? Was ist ihre bisherige GEschichte?
Schnuffelnase mit Kira im Arm und der Omi im Herzen
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Hallo Sally.
Schnuffelnase und Nina haben dir ja schon super Tipps gegeben und auch verschiedene Dinge zur hundischen Kommunikation erlaeutert.
Ich moechte dir mal von einem "frischen" Abgabefall in unserem Tierheim erzaehlen. Es ist ein recht junger Entlebucher Mix, der jetzt abgegeben wurde weil er nach den Kindern geschnappt hat.
Die Frau stand im Buero und meinte:" Ich verstehe das einfach nicht. Meine Kinder durften immer alles mit ihm machen- am Schwanz ziehen, mit den Autos ueber ihn fahren usw. Und jetzt faengt er an zu schnappen, allerdings nicht nach meinen Kindern, aber nach fremden Kindern."
Diesem Hund ist jetzt die "Hutschnur" geplatzt, weil er bestimmt Signale (vielleicht auch Knurren) gegeben hat, das er das Schwanzziehen und das ihn als "Verkehruebungsplatz" benutzen, nicht toll findet. Allerdings projeziert er es nicht auf die "Verursacherkinder" die ja zur Famile gehoeren sondern auf fremde "kleine Menschen".
Das hat ihn jetzt ins Tierheim gebracht.
Als ich damals von diesen Konfliktsignale (Calmingsignals) erfuhr sah ich viele Dinge mit anderen Augen. Sie erleichtern den Umgang mit den Hunden ungemein und ich muss auf diese feinen Signale besonders achten, da ich auch viel mit Tierheimhunden zu tun habe, die ja auch oft auch sehr verunsichert sind. Wenn man da auf solche Signale eingeht, ist schon viel gewonnen und man gewinnt das Vertrauen eines Hundes viel schneller.
Klar, es gibt viele Hunde die ertragen vieles, kommen mit den "Unhoeflichkeiten" ,die sie ja tagtaeglich von seitens des Menschen erfahren, gut zurecht und werden auf gewisse Weise desensibilsiert, aber es gibt genug Hunde, die hoeher in der Eskalationsleiter (Knurren>Abschnappen>Beissen) gehen, manchmal auch explosionsartig.
Ich finde auch, das es jetzt besonders wichtig ist, Dinge in die richtigen Bahnen zu leiten, Ebby ist noch so klein und muss ja noch so vieles lernen...viel Menschliches. Das beruht aber auf Gegenseitigkeit.
LG Nicole
Liebe Grüße,
Nicole mit Tobi und Balou
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Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für die vielen Antworten. Ich habe mir gestern abend noch die Beschwichtigungssignale durchgelesen und habe heute gleich mal extrem drauf geachtet. Und was soll ich sagen, es ist mir nie aufgefallen, wie viele Signale sie abgiebt auf die ich nie geachtet hätte. Also nicht "viele" im Sinne von sie fühlt sich bei uns ständig bedroht, sondern z.B. wenn meine Kleine Tocher kommt, dann leckt sie kurz die Nase. Das macht sie ziemlich oft. Ich werd nachher gleich mal meine großen Kinder die Signale durchlesen lassen, damit auch sie damit lernen umzugehen. Alt genug sind sie ja. Bei der Kleinen bin ich ja sowieso ständig im Blickkontakt.
Das Hochheben ist jetzt erstmal tabu, das habe ich auch allen anderen hier im "Rudel" erklärt. Ich denke auch das das von den Vorbesitzern kommt. Dort waren 11 Welpen und 2 Kinder. Am Anfang fand ich es sehr schön, das sie dort mit Kindern und Katzen groß wird. Allerdings hatte uns die "Züchterin" dann erzählt, das sie wegen der Menge Welpen in den Garten gezogen ist, dann das sie mit 8 Wochen ja schon so toll 2 km gassigehen kann usw. Eigentlich wollten wir sie ja erst Mitte Juli holen, aber als sie uns das an einem Mittwoch erzählte, war für uns klar, am Samstag holen wir die kleine Maus sofort da raus. Wie kann man sowas mit einem Welpen machen. Vorallem sie erzählte dann noch, das der eine von den Welpen immer keine Lust hatte, er wäre ja so faul, und sich mitten in den weg legte und streikte. Klar warum wohl. Na und die Kinder von ihr haben die Welpis wohl ziemlich oft durch die Gegend getragen, da meinte sie nur, ich glaub davon ist sie zurzeit ziemlich genervt. Ja, da kann sie froh sein, das sie nicht gebissen hatte.
Naja, jedenfalls haben wir mit Rücksprache unser TÄ die Kleine Maus geholt, sie untersuchen lassen und sie war sehr zufrieden mit ihr. Klar sie ist etwas unsicher, aber das wird. Und wo ich jetzt die verschiedenen Signale kenne oder kennenlerne, wird es was.
Mit dem Klickern bin ich jetzt bei ihr das zu lernen. Zuerst muss ich ihr ja lernen das bei Click ein Leckerli kommt. Sitz haben wir schon gelernt, beim Platz sind wir bei. Und nach unserem Urlaub (wir fahren nächste Woche in unsere alte Heimat Meck-Pom für 1 Woche) geht es dann zur Hundeschule. Da bekommen wir bestimmt auch noch viele Tipps.
Heute hat sie jedenfalls noch nicht geknurrt, und ist deutlich entspannter. Seit gestern geht sie auch von allein in ihre Box, da hat sie ihre Ruhe und schläft am Tag.
LG Salli
wir wohnen in Pinneberg Quellental, bei der alten Kaserne in der Nähe. Also Pinneberg Süd.
Und ihr?
Ich finde es schön, dass du die Ratschläge hier gleich so beherzigst und auch deine Kinder da so mit einbeziehst.
Da wird das Knurren bald der Vergangenheit angehören.
Viele Grüße,
Alex und Xena
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„Die genaueste Vorstellung von der Machtlosigkeit des Menschen haben sicherlich Gott und der Dackel.“
George Mikes
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@Schnuffelnase
ich hab grad mal nach dem Buch gegoogelt, Die hat ja ne Menge mehr Bücher über Welpenerziehung und Angstverhalten bei Hunden geschrieben. Ist es egal welches Buch von ihr oder meinst du speziell dieses Buch für das Problem mit dem Knurren.
mal ganz anderes, was haltet ihr eigentlich von dem Martin Rütter. Den habe ih mir immer ganz gern angesehen, aber habe auch schon viele negative Meinungen über ihn gelesen. Für mich hörte sich das meistens ganz logisch an, was er da macht.
lg Salli
Pinneberg-Nord !
Wenn du magst, können wir uns beizeiten mal treffen!
Dieses hier wäre eine tolle Übung für deine Kleine!
http://www.frauhund.de/hund/training/320...uch-fingertouch
Mit dem Handtouch, wenn er denn gut aufgebaut ist, könntest du dann Ebby von Decken etc. wegbewegen, ohne dass du "handgreiflich" werden muss. Das Hochheben wurde ich sorgsam wieder positiv belegen. Erst mit Hand unter dem Bauch - Click - Belohnung, dann etwas Druck aufbauen - Click - Belohnung etc. In ganz Minischritten.
Ich möchte nicht wissen, was die Kleine schon alles ertragen durfte.
Liebe Grüße
Nicole
@sinnerle, na klar sonst bräuchte ich hier ja nicht um Rat fragen.
Mir liegt die kleine Maus ja echt am Herzen, was die andere in den paar Wochen versaut hat, muss ich ja wieder grade biegen. Allein schon wegen dem wauzi und natürlich auch wegen meiner Kinder. Das schreit geradezu nach Verantwortung.
lg Salli
@suifeng
Klar können wir das machen. Würde mich freuen.
Mit dem Klickern, du sagst hand auf bauch Klick, dann auch ein Leckerlie? Also bei jedem Klick ein Leckerlie? Ich würde sagen ja, denn so fängt man doch das Klickertraining an, oder? also Klick = Leckerlie. Wenn sie das verinnerlicht hat, dann Sitz = Klick = Leckerlie? RICHTIG????
Das Hochheben ist ja nicht immer ein Problem, also wenn ich sie die Treppe abends hochtrage (Reihenhaus), dann lässt sie sich das ganze gefallen. Oder wenn sie ins Haus gepiescht hat und ich sie dann hochhebe und schnell raustrage ist das auch nicht schlimm für sie. Ich denke mal, da sie wohl grad dort entspannt war. Ich hatte es leider nur anders interpretiert, als dominantes Verhalten. Sie schlief ja nicht, und auf locken hatte sie nicht reagiert. Aber ich denk mal alles wird gut mit eurer Hilfe, danke schon mal im Voraus.
Eine schöne Einführung ins Clicker-Training findest du hier:
http://www.frauhund.de/hund/training/15-clickertraining
Wenn das sitzt, dann kannst du den Clicker einsetzen :) !
Gib mir einfach mal bescheid, wann du wieder da bist! Ist besser ein paar Dinge zu zeigen als zu schreiben, gerade, wenn du damit noch weniger Erfahrung hast.
Zu dem Rütter - charmant, witzig, Comedian, aber wäre nicht meine Wahl als Hundetrainer .
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