RE: Teatrailing

#46 von Nina , 17.09.2011 16:20

Zitat von Schnuffelnase

Zitat von Nina
Denn, ganz ehrlich, wenn ich das hier im Haus mache, indem ich den Beutel über den Boden reibe, dann ist der Geruch so heftig, den könnte ich sogar verfolgen.



Davon würden wir dann aber wirklich ein klitzekleines Video wollen, gell?




Was, wie ich mir mein Trailhalstuch umbinde, an der Plastiktüte schnüffel und dann über den Boden krieche?


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RE: Teatrailing

#47 von Schnuffelnase , 17.09.2011 18:19

Zitat von Nina
Was, wie ich mir mein Trailhalstuch umbinde, an der Plastiktüte schnüffel und dann über den Boden krieche?



so ungefähr


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RE: Teatrailing

#48 von Toni , 17.09.2011 20:10

Zitat
Eigenfährte: Hier folgt der Hund der Bodenverletzung. Dem Eigengeruch des Halters zu folgen, würde nicht so viel bringen, denn der ist ja hinter dem Hund. Der Hund müsste also, wenn es wie beim Mantrailing wäre, umdrehen und den Hundeführer anzeigen. Außerdem liegen oft auf der Fährte Gegenstände, die dem Halter gehören und die der Hund finden und anzeigen soll. Der Hund soll auch genau spurtreu suchen. Der Anfang der Fährte wird dem Hund gezeigt. Auf Asphalt z.B. kann man nicht fährten, weil dort keine Bodenverletzung entsteht

.

Es ist die Mischung aus Bodenverletzung und Indivualgeruch. Das Beispiel, das der Hund sich ja umdrehen muesste weil da ja der Faehrtenleger laeuft kann man so nicht sagen.
Der Faehrtenhund sucht ja nicht "den Menschen" sondern er sucht die "Beute" mit Hilfe der Faehrte.

Ein Faehrtenhund" kann ja, wenn man ihn da richtig ranfuehrt, Faehrten chronologisch unterscheiden. Er riecht ja auch in welche Richtung es geht.

Gerade heute habe ich fuer Balou eine Faehrte mit Tobi gelegt. Da ich keine Person hatte, die ihn mal uebernehmen konnte, liess ich ihn absitzen und ich ging dann einen grossen Bogen und rief ihn dann aus ca. 10 m Entfernung wieder zu mir. Er ging ja dann den geraden Weg. Somit hatte ich eine Verleitung. Eigentlich hatte ich ja geplant, das Balou Tobis Faehrte verfolgt, aber leider keine Geruchsprobe von Tobi dabei, als ich mit Balou zur Faehrte ging. Das war da fast 4 Stunden her.

Balou ist dann an dieser Stelle meiner Faehrte gefolgt, also den grossen Bogen und nicht Tobis, die ja einfach gerade aus ging.


Also wir haben noch nie einen Gegenstand auf der Faehrte deponiert, meine aber, das das Pudl schon mal erwaehnt hatte (Kappe?).

Achja, wir haben auch schon Faehrten ein Stueck auf der Strasse (Asphalt) laufen lassen.


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RE: Teatrailing

#49 von Nina , 17.09.2011 20:24

Man könnte sagen, dass ich es etwas übertreibe, aber ich habe jetzt ein funktionierendes Konzept, dass wir heute abend schon getestet haben und es funktioniert ganz gut.

Offensichtlich ist das ganze schwieriger, als ich dachte. Also fange ich praktisch bei Null an und baue alles von Anfang an auf. Einfach von a) nach b) übertragen scheint nicht ganz so einfach zu sein.

Ich mache erstmal nur ganz kurze Trails. Der längste hatte heute abend so 20 m. Außerdem laufe ich so lange auf dem ganzen Gebiet herum, dass Lotta aus der Eigenfährte überhaupt nichts mehr machen kann, weil die einfach überall ist. Beim ersten Versuch ist sie auch prompt völlig konfus herum gerannt und ist eigentlich nur zufällig über den Teebeutel gestolpert.

Insgesamt haben wir das ganze 6 mal gemacht. Es lässt sich prima immer mal zwischendurch einbauen. Ich habe bevorzugt Asphaltwege genommen. Teilweise habe ich die Spur beim Laufen gelegt. Lotta läuft voraus und ich schleife den Teebeutel hinter mir her. Das interessiert sie überhaupt nicht. Dann lasse ich ihn irgendwann los, wir gehen noch ein Stück weiter, dann wieder zurück und dann setze ich sie an. Sie hatte dann auch sofort raus, was wir suchen und hat durch hinlegen angezeigt. Ab dem dritten mal hat sie angefangen, unter dem Teebeutel nach Leckerlis zu suchen. Sie sucht auch nicht das Band sondern definitiv den Beutel. Teilweise hat sie ihn auch über Hochwitterung gehabt und ist dann schnurgerade zum Beutel gelaufen. Was beim Trailen ja auch erlaubt ist. Sie soll das Dings finden, wie ist ihre Sache.

Ich würde allerdings sagen, dass es im Moment eher Zossen als Trailen ist. Aber das ist ja erstmal egal. Wichtig ist, dass die Verknüpfung mit der Tüte sitzt. Jetzt üben wir erstmal immer nur mit einem Teebeutel. Zwar schon mit verschiedenen Teesorten, aber ich werde noch keine falschen Teebeutel unterwegs verlieren.

Außerdem geht es besser, wenn man den Beutel nass macht. Sonst fliegt er bei dem Wind ständig hoch und berührt kaum den Boden. Außerdem ist nass etwas einfacher zu verfolgen und jetzt soll es erstmal einfach sein.

Eins kann ich jedenfalls sagen: Lotta fand das ganze mega anstrengend. Sie hat sich danach um nichts mehr gekümmert. Radfahrer von hinten? Egal. Zwei Golden Retriever? Da kann sie doch nur noch müde hinterher gucken. Und jetzt pennt sie wie ein Stein. Morgen hat sie definitv erstmal Pause.


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RE: Teatrailing

#50 von Schnuffelnase , 17.09.2011 20:55

Zitat von Nina
Sie hat sich danach um nichts mehr gekümmert. Radfahrer von hinten? Egal. Zwei Golden Retriever? Da kann sie doch nur noch müde hinterher gucken. Und jetzt pennt sie wie ein Stein. Morgen hat sie definitv erstmal Pause.



Bist du sicher, dass du den Tee nicht von den falschen Leuten gekauft hast?


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#51 von Nina , 17.09.2011 20:55

Hier ist es noch mal der Unterschied beschrieben:

http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%A4hrtenarbeit

Ich habe auch so noch mal ein bißchen gegoogelt und es scheint auch noch total unterschiedliche Arten von Fährtenarbeit zu geben. VPG Fährten unterscheiden sich z.B. wohl noch mal vom jagdlichen Fährten.

Im Endeffekt denke ich, ist vieles auch nur Theorie. Wir wissen ja nicht, was unsere Hunde suchen und ob sie sich nicht an allem möglichen orientieren oder eben nur an dem, was wir uns so vorstellen.

Lotta reviert zum Beispiel auch munter beim Trailen. Das sollte sie zwar eigentlich nicht, aber wenn sie die Spur verloren hat, ist das sehr nützlich, denn oft findet sie die Spur auf diese Weise wieder ohne dass ich sie korrigieren muß.


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#52 von Nina , 18.09.2011 08:14

Zitat von Schnuffelnase

Zitat von Nina
Sie hat sich danach um nichts mehr gekümmert. Radfahrer von hinten? Egal. Zwei Golden Retriever? Da kann sie doch nur noch müde hinterher gucken. Und jetzt pennt sie wie ein Stein. Morgen hat sie definitv erstmal Pause.



Bist du sicher, dass du den Tee nicht von den falschen Leuten gekauft hast?




Husten- und Bronchialtee soll doch beruhigende und lindernde Wirkung haben. Vielleicht wirkt das auch bei durchgeknallten Lottatieren. Vielleicht sollte ich das als Entspannungsduft aufbauen?


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RE: Teatrailing

#53 von Toni , 18.09.2011 09:27

Zitat von Nina
Hier ist es noch mal der Unterschied beschrieben:

http://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%A4hrtenarbeit

Ich habe auch so noch mal ein bißchen gegoogelt und es scheint auch noch total unterschiedliche Arten von Fährtenarbeit zu geben. VPG Fährten unterscheiden sich z.B. wohl noch mal vom jagdlichen Fährten.


Also unser Faehrten unterscheidet sich in sehr vielen Punkten zu dem VPG Faehrten und ich glaube es wuerde mir auch nicht so viel Spass machen. Mit der jagdlichen Faehrtenart habe ich mich noch nicht beschaeftig. Ist das nicht die, in der Schweissspuren gelegt werden ?
Was ich auch schon festgestellt habe ist, das man z.B. im Netz auf der Suche nach Faehrten immer auf die VPG Art stoesst.
Unsere Art kenne ich eigentlich nur aus dem Buch "Spurensuche" von Lill Kvam.

Zitat von Nina

Im Endeffekt denke ich, ist vieles auch nur Theorie. Wir wissen ja nicht, was unsere Hunde suchen und ob sie sich nicht an allem möglichen orientieren oder eben nur an dem, was wir uns so vorstellen.



Bestimmte Faktoren kann man allerdings schon erkennen, so wie das, das der Individualgeruch beim Faehrten auch eine Rolle spielt oder das die Hunde Faehrten chronologisch unterscheiden.
Das finde ich unheimlich spannend.


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RE: Teatrailing

#54 von Nina , 18.09.2011 09:52

Zitat von Toni

Das finde ich unheimlich spannend.



Ja, das finde ich auch. Ich finde es auch interessant, wie viele verschiedene Ansätze es für... ich sag' mal generell: Nasenarbeit es gibt und wie unterschiedlich verschiedene Hunde ihre Aufgabe angehen.

Mir persönlich macht es eigentlich am meisten Spaß, zu gucken, was macht Lotta, um ans Ziel zu kommen, als zu versuchen, ihr genau vorzugeben, was sie denn nun tun soll. Ich konnte ja jetzt schon einer Menge Hunde beim Trailen zuschauen und ich finde es absolute faszinierend, wie jeder Hund seine eigenen Methoden entwickelt.

Die VPG Methode finde ich etwas schematisch, das würde mir persönlich jetzt auch nicht so zusagen. Ich glaube, Lottas Ding war es auch nicht wirklich. Es hat ihr schon viel Selbtvertrauen gegeben, dass sie auf den Trails herumbrettern darf, wie sie will, schnell oder langsam, wie sie es gerade braucht, gucken, abchecken, selbst entscheiden, sich korrigieren, ohne dass es ein Fehler wäre. Und mir macht es Spaß, ihr dabei zuzuschauen und mir zu überlegen, was gerade in ihrem Kopf vorgeht.


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RE: Teatrailing

#55 von Nina , 18.09.2011 10:22

Die Seite hier habe ich noch gefunden:

http://www.working-gundogs.de/artikel/faehrtentheorie

Da wird auch ganz schön erklärt, wie sich die einzelnen Spuren unterscheiden.


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RE: Teatrailing

#56 von Nina , 18.09.2011 17:45

Ich habe noch was interessantes zum Fährten gefunden. Die Stärke und/oder Art der Bodenverletzung wird (macht ja auch Sinn) vom Gewicht der Person bestimmt. Wenn der Mensch, der die Fährte legt, unterwegs etwas schweres aufhebt und trägt (z.B. einen Kanister Wasser) dann verliert der Hund die Spur. Stellt der Mensch das Gewicht wieder ab, kann der Hund die Spur wieder aufnehmen.

Das finde ich sehr interessant. Das heißt also, der Hund sucht nicht einfach "Bodenverletzung" sondern auch die Bodenverletzung selbst hat einen individuellen Charakter. Neben dem Individualgeruch.

Ansonsten ist Lotta selbst Schuld, wenn sie keine richtige Pause bekommt. Gerade hat sie wieder rumgequengelt, wir sollen was machen. Nun will Peter nachher noch mit ihr joggen gehen, also ziehe ich bestimmt nicht mehr mit ihr los. Dafür haben wir im Haus Teebeutel versteckt. Da hat heute auch der Wechsel zwischen verschiedenen Teebeuteln geklappt. Beim letzten mal wollte sie unbedingt hinter einem Schrank her. Ich hatte den Teebeutel auf der anderen Seite versteckt und der Geruch zog wohl hinter der Schrankwand zu ihr rüber. Sie hat's dann aber kapiert, dass sie drum herum laufen muß.

Da reichen 5 - 10 Minuten und das quengelnde Tierchen hat sich wieder auf ihr Kissen verzogen. Gerade das Wechseln und die Frage, welches denn jetzt der gewünschte Beutel ist, scheint das Lottaköpfchen doch ganz schön zu strapazieren.


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RE: Teatrailing

#57 von Schnuffelnase , 18.09.2011 18:21

Kannst mit Lotta herkommen, meinen Clicker suchen. Kira kann zwar Verlorensuche, aber nicht über Kilometer auf Eigenfährte. Und ich habe keine Ahnung, wo ich das Ding verloren habe. Beany versucht sich gerade an der Sache (er hat schonmal meine Earbags wiedergefunden, die mir bei Sturm vom Kopf geweht waren), aber da wir größtenteils am Feldrand unterwegs waren und FvB und Beany deswegen nur einen kleinen Teil der Strecke absuchen können, stehen die Chancen schlecht.


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RE: Teatrailing

#58 von Frau_von_Bödefeld , 18.09.2011 19:00

Zitat von Schnuffelnase
Beany versucht sich gerade an der Sache (er hat schonmal meine Earbags wiedergefunden, die mir bei Sturm vom Kopf geweht waren), aber da wir größtenteils am Feldrand unterwegs waren und FvB und Beany deswegen nur einen kleinen Teil der Strecke absuchen können, stehen die Chancen schlecht.


Erfolglos


LG

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RE: Teatrailing

#59 von Nina , 20.09.2011 09:17

Zusammenfassung nach einer Woche:

Ich kann Lotta jeden Tag einen anderen Tee suchen lassen und sie weiß, was ich von ihr will. Unterscheidungen klappen noch nicht zuverlässig. Allerdings habe ich das Gefühl, dass Lotta schon weiß, dass sie mir den falschen Tee zeigt, aber dass sie es halt mal versucht.

So macht sie es auch manchmal beim Mantrailing, bei Personenunterscheidung. Wenn sie schon mal eine bekannte Person unterwegs findet, dann testet sie mal kurz, ob es dafür nicht auch eine Belohnung gibt und wenn nicht, dann sucht sie halt weiter. Die falsche Person wird auch nur kurz angestupst, dann guckt sie zu mir, ob es was dafür gibt, und dann läuft sie halt weiter. Meiner Ansicht nach, ist ihr schon klar, dass es die falsche Person ist, aber fragen kostet ja nix.

Beim Tee macht sie es so ähnlich. Es hat ja schließlich schon mal Belohnung für diesen Beutel gegeben, einen Versuch ist es also wert.

Um das abzustellen, müsste ich wahrscheinlich die Suche an der Stelle ohne Belohnung beenden und ihr nicht immer die zweite Chance zum weitersuchen geben. Beim Tee, OK, da kann man das machen. Wenn man gerade jemanden im Wald deponiert hat, ist das etwas doof.

Am besten klappt das Suchen zur Zeit auf Asphalt. Vor allen Dingen aber auch, weil dort keine Mäuse sind. Läuft die Teespur zwischen Mauselöchern vorbei, lässt sie sich schnell ablenken. Allerdings muß man da bedenken, dass wir im Frühling noch nicht in der Lage waren, auf Mausewiesen zu trailen. Da hat sie einfach abgebrochen und Mäuse gejagt. Inzwischen geht das, aber Mäuse sind eine gigantische Ablenkung. Das wird nur noch von Wasser getoppt.

Wenn ich längere Fährten mit dem Teebeutel lege, dann verfolgt sie auch sehr schön die Spur auf dem Boden. Teebeutel werden auch ordnungsgemäß angezeigt. Gefundene Menschen werden ja eher über den Haufen gerannt, umgeworfen und abgeschleckt. (Übrigens auch eine Reaktion, die die falsche Person nie hervorruft, was für mich auch ein Indiz ist, dass sie eigentlich weiß, was sie tut).

Fazit: Bis wir 2 km Trails mit Teebeuteln legen können, dürfte es noch etwas dauern. Im Moment mache ich maximal 20 m. Der Antrieb, einen Teebeutel zu finden, ist nicht vergleichbar mit dem, einen Menschen zu finden und Lotta kommt schnell zu dem Schluß, dass es zu aufwendig ist, sich da weiter zu bemühen, wenn doch überall die Mäuse locken. Auch, dass ich da für jeden Teebeutel eine Superbelohnung auspacke, ist nicht mit dem Antrieb zu vegleichen, den ein verlorenes Schaf bei ihr auslöst.

Zumindest im Moment ist es kein Ersatz für das Mantrailing. Aber es ist trotzdem ein nettes Spiel und man kann supergut üben, dass immer wieder andere und vor allen Dingen auch völlig neue Gerüche verfolgt werden sollen. Es erfordert schon eine ganze Menge Denkarbeit und ist vor allen Dingen alleine und ohne große Vorbereitungen zu machen.


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RE: Teatrailing

#60 von Nina , 10.12.2011 20:07

Lotta hatte heute ihren ersten Teatrail unter erhöhter Ablenkung. Auf unserem Supermarktparkplatz. Während der Öffnungszeiten. Start: neben der sehr wasserreichen, sehr laut plätschernden Weil (die fließt mitten durch den Parkplatz), vorbei an einer geöffneten Bäckerei (deren Duft mich fast dazu gebracht hätte, den Trail abzubrechen ), an verschiedenen Menschen, Teebeutel lag neben einer leeren Wurstpackung.

Ich gebe zu, dass ich ihr schon ordentlich geholfen habe, denn ich wollte, dass sie ein schnelles Erfolgserlebnis hat und auf gar keinen Fall Frust aufkommen lassen. Aber das wichtigste für mich ist: sie hat gesucht, sie ist bei der Sache geblieben und sie hat alle Ablenkungen links liegen lassen.

Die Belohnung war, wie man sich denken kann, wahrlich fürstlich. Eine komplette Futterration gekochtes Putenfleisch. Lotta fand, es hat sich gelohnt.


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