Ich weiß - es ist nicht neu aber es beschäftigt mich doch immer wieder mal sehr.
Ich könnte nämlich manchmal echt verzweifeln. (Gestern z.B.) Ich will mal meine Sorgen ausführlicher schildern.
Gehe ich mit Tom allein komme ich bei Begegnungen gut zurecht. Er lässt sich oft ablenken bzw. will selber schnell vorbei.
Gehe ich mit Cora allein hängt das sehr vom anderen Hund ab. Sie geht schon ganz gern nach vorn und töst.
Begegnungen ohne Leine verlaufen aber i.d.R. entspannt. Oft schaut sie die Hunde dann kaum an oder es gibt ein kurzes schnüffeln.
Gehe ich mit beiden Hunden an der Leine ist es i.d.R. schrecklich. Cora töst los und Tom wird dann ganz irre und ich habe wirklich beide Hände voll zu tun, von der Peinlichkeit ganz abgesehen. Ist aber nur ganz kurz. Ist der "Feind" vorbei ist Ruhe. Nur Tom hat dann meist noch ne Bürste und muss beruhigt werden.
Beide Hunde ohne Leine: Tom hat Schiss, kommt zu mir, wird beschützt und gut ist. Oder er sucht vorsichtig Kontakt. Mit unterschiedlichem Ausgang. Manchmal ganz o.k. aber meistens endet das nicht so toll. Deshalb lasse ich es auch selten zu. Ich habe das Gefühl, dass er für andere Hunde nicht so gut rüber kommt. Nur mit sehr gelassenen Hunden gibt es richtig guten Kontakt. Cora ist da sehr selbstbewusst, tritt ganz anders auf und zeigt sofort ob sie Kontakt möchte oder nicht.
Schon Toms Körperhaltung ist oft so verkrampft, dass ich auch nach der ganzen Zeit mit ihm nicht 100%ig weiß, was als nächstes passiert.
Manchmal kommt er mir wie irgendwie "sozial behindert" vor...
Wenn er aber Vertrauen zum Hund gefasst hat kann er wiederum auch aufdringlich werden (aufreiten, spechteln). Ist schon ein seltsamer Kerl.
Ich möchte immer noch so gern, dass alles etwas entspannter an der Leine läuft. So wie ich das sehe ist Cora der Angelpunkt. Aber sie ist bei Hundebegegnungen manchmal wirklich ätzend.
Beispiel: Ich gehe mit ihr allein offline. Im Wald kommt uns eine Frau mit Hund entgegen/offline. Cora sieht die beiden und zuckt mit keiner Wimper, schnüffelt hier und da. Die Frau leint ca. 20 m entfernt ihren Hund an, ich rufe Cora und leine sie ebenfalls an. SOFORT danach starrt sie den Hund an, hängt sich in die Leine und töst los. Da kann ich sie auch nicht mit einer Leberwursttube erreichen. Da ist sie nicht ansprechbar. Hund vorbei, sofort Ruhe und Madam zockelt weiter. Ich kann sie danach auch sofort ableinen, mit Frau und Hund im Rücken - sie würde sich nicht umdrehen und eine Konfrontation suchen.
Es ist die Begegnung an der Leine.
An der Ostsee hat das erstaunlich gut geklappt, aber da war auch alles Neuland für sie denke ich mal. Nicht das gewohnte Umfeld.
Könnte es da irgendeinen Weg geben?