Hallo,
also ich kann dir sicher keine allgemein gültige Antwort auf deine Frage geben. Aber ich denke nicht, dass du mit Mantrailing das jagen von Spuren förderst.
Wir haben auch ein Jagdproblem (er ist nicht mehr ansprechbar, wenn er ein Reh sieht und wenn er eine Spur riecht auch nicht wirklich, er fängt zwar bei einer Spur nicht an zu bellen (in sehr hoher Lage), aber ansprechbar ist was anderes).
Ich habe mit ihm auch Mantrailing angefangen. Ich wollte ihm eine Alternative bieten um seinen Trieb auszuleben. Es macht ihm wirklich viel Spaß, dass er mit seiner Nase arbeiten soll. Aber ich kann absolut nicht sagen, dass dadurch irgendwas schlimmer geworden ist. Besser zwar auch nicht, aber wir machen es auch noch nicht sehr lang und leider ist es über den Winter auch etwas eingeschlafen...
Aber ich denke auch, da er ja auch ganz andere Spuren verfolgen soll, wirst du das "jagen von Wildspuren" damit nicht fördern.
Ich kann aber dazu noch sagen, dass eine aus der Gruppe einen Jagdhund hat (aus dem Tierheim, mit super vielen Problemen...) und sie hat mal zu mir gesagt, dass sie seit dem sie das macht viel besser mit ihm klar kommt. Er sei einfach viel ausgelassener... Sie macht wohl auch andere Sachen mit ihm, wo er suchen muß. Sie sieht das auch als Alternative zum Jagdverhalten. (Gut der Hund wäre trotzdem weg, wenn er ein Reh sieht und hinterher könnte, aber er ist ja auch ein Jagdhund...).
Ich würde es ausprobieren, wenn du denkst das jagen von Spuren wird schlimmer, kannst du es ja wieder lassen. Aber Mantrailing ist ja nicht einfach eine Menschenspur jagen, sondern ist mit einem richtigen Ritual verbunden. Es ist ja nicht das gleiche, wie wenn seine Instinkte durchkommen. Nur jetzt darf er mal einer Spur hinterher, was er sonst so gerne würde...
LG