Hey ihr Lieben,
Karabash ist wirklich anstrengend an der Leine, wenn der wohin will, dann will er das auch durchstzen. Ich kann ihn kräftetechnisch halten, aber schön ist es so für keinen von uns. Ich will jetzt ein Leinenführigkeitstraining mit ihm starten und würde das gern nach diesem Prinzip hier tun:
http://www.youtube.com/watch?v=dTdWjqJnXOE&feature=relmfu (Teil 1)
http://www.youtube.com/watch?v=Vq0Pu4TTF5o&feature=relmfu (Teil 2)
Habe das Video zufällig entdeckt. Ich kannte Michael Bolte gar nicht, finde den aber vom ersten Eindruck her sehr angenehm - nicht so 'ne Rampensau. Und der Trainingseffekt in dem Video war erstaunlich. Das alles ohne Leinenrucks oder sonstigen Druckmitteln.
Habt ihr noch Tipps oder Anregungen? Kennt ihr Michael Bolte? Oder habt ihr Erfahrung mit einem solchen Leinentraining? Bei Lara hatte ich Glück, die war von vornherein leinenführig.
Viele Grüße von Janina & Lara
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Was bei uns auch gut funktioniert ist, tatsächlich die Leine irgendwie "anders" zu befestigen, wenn Arbeit angesagt ist. Bei Lotta mache ich sie in der Stadt oder in anderen Situationen, in denen ich sie ganz nah bei mir haben will, ans Halsband und dann darf sie auch nicht ziehen. So ganz extrem geht das aber bei ihr nur über kurze Strecken. Auf einem 2-stündigen Spaziergang hält sie das so nicht durch.
Es kann auch was bringen, mal ein anderes Geschirr anzuziehen, wenn man mit einer neuen Methode anfängt, also z.B. von Y-Geschirr auf Norweger. Nur muß man dann wirklich konsequent sein, also wenn man einen schlechten Tag und wenig Lust hat, lieber wieder das alte Geschirr anziehen. Oder das alte Geschirr immer dabei haben und wenn man merkt, klappt heute nicht, lieber wieder umziehen.
Das Stehenbleiben klappt auch bei Wolli gut. Bei Lotta gar nicht. Sie hat sich dann so ein stereotypes Zurückspringen in die Fußposition angewöhnt, aus der sie aber dann genauso schnell wieder vorgelaufen ist. Sobald Zug auf der Leine war machte sie wieder einen Satz rückwärts und dann rannte sie wieder los. 100 mal hintereinander. Aber wie gesagt, bei Wolli klappt das ganz prima. Ich würde daher vermuten, ist der Hund ruhig genug, dass er denken und entscheiden kann, dann klappt es, ist er überdreht und kann sich nicht wirklich kontrollieren, dann klappt es nicht.
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Ich habe auch schon Hunde bei mir gehabt, die höllisch an der Leine gezogen haben, dies war bei den meisten Hunden nach zwei Tagen Geschichte.
Denn ich bin jedesmal, wenn sie gezogen haben stehen geblieben, und bin erst weiter gelaufen, wenn die Leine wieder locker war.
Mit einem Hund habe ich mal für 50 m zwei-drei-viertel Stunden gebraucht, dann hat Er es begriffen, und Er zog nicht mehr bei mir an der Leine.
Leider haben viele HB nicht die genügende Gedult/Ausdauer.
Jau, hat man mir damals bei Lotta auch erzählt. Die verfällt dabei aber in Stereotypien und das bringe ich dann doch nicht, ihr stundenlang dabei zu zu schauen, wie sie vor läuft, ans Ende der Leine kommt, zurück in die Fußposition springt, wieder vorläuft, ans Ende der Leine kommt, zurück in die Fußposition springt, wieder vorläuft, ans Ende der Leine kommt, usw. Alterntiv fängt sie an, sich um sich selbst zu drehen und sich in den Schwanz zu beißen. Soll ich da auch einfach warten, bis sie aufhört und wir weitergehen können?
Standardlösungen gibt es nicht. Was bei einem normalen Hund klappt, geht bei einem hyperaktiven noch lange nicht und es liegt nicht immer nur daran, dass der Hundehalter "keine Geduld" hat.
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Zitat von MissDeliasMax im Beitrag #3
Mit einem Hund habe ich mal für 50 m zwei-drei-viertel Stunden gebraucht, dann hat Er es begriffen, und Er zog nicht mehr bei mir an der Leine.
LG
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Zitat von Frau_von_Bödefeld im Beitrag #5Zitat von MissDeliasMax im Beitrag #3
Mit einem Hund habe ich mal für 50 m zwei-drei-viertel Stunden gebraucht, dann hat Er es begriffen, und Er zog nicht mehr bei mir an der Leine.
oder erschöpft neben Dir hergetappt.
Zitat von MissDeliasMax im Beitrag #6Zitat von Frau_von_Bödefeld im Beitrag #5Zitat von MissDeliasMax im Beitrag #3
Mit einem Hund habe ich mal für 50 m zwei-drei-viertel Stunden gebraucht, dann hat Er es begriffen, und Er zog nicht mehr bei mir an der Leine.
oder erschöpft neben Dir hergetappt.
ist das nicht das Ziel, das der Hund neben uns her läuft?
Zitat
Im soll es Spaß machen, kein Stress bereiten.
Das widerspricht aber dem 21/2 h auf 50 m Konzept ganz gewaltig. Ich glaube nicht, dass der Hund dabei viel Spaß hatte.
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Zitat
Zitat von Frau_von_Bödefeld im Beitrag #5Zitat von MissDeliasMax im Beitrag #3
Mit einem Hund habe ich mal für 50 m zwei-drei-viertel Stunden gebraucht, dann hat Er es begriffen, und Er zog nicht mehr bei mir an der Leine.
oder erschöpft neben Dir hergetappt.
ist das nicht das Ziel, das der Hund neben uns her läuft?
Mein Ziel ist es, dass mein Hund neben mir her läuft, weil er sich gut dabei fühlt und nicht, weil er so durch den Wind ist, dass ihm nichts anderes mehr einfällt. Aber das muss jeder selbst wissen. Für mich wäre es nix, meinen Hund zwei Stunden lang dauerzufrusten.
Zitat
Im soll es Spaß machen, kein Stress bereiten.
Das widerspricht aber dem 21/2 h auf 50 m Konzept ganz gewaltig. Ich glaube nicht, dass der Hund dabei viel Spaß hatte.
Zitat
Nein, spielerisch ablenken, und auch mal pausen einbauen, indem der Hund seine Zeitung lesen/schnüffeln darf.
Es gibt Hunde, die sind mit ihrer Umwelt so überfordert, da ist nix mehr mit spielerisch ablenken. Schnüffeln können die auch nicht mehr. Die hängen nur noch in der Leine und ziehen, ziehen, ziehen, weil ihnen vor lauter Stress nix anderes mehr einfällt und sie sich auch auf nix anderes einlassen können.
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Zitat von MissDeliasMax im Beitrag #6Zitat von Frau_von_Bödefeld im Beitrag #5Zitat von MissDeliasMax im Beitrag #3
Mit einem Hund habe ich mal für 50 m zwei-drei-viertel Stunden gebraucht, dann hat Er es begriffen, und Er zog nicht mehr bei mir an der Leine.
oder erschöpft neben Dir hergetappt.
ist das nicht das Ziel, das der Hund neben uns her läuft?
Liebe Grüße,
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Zitat von Jasper im Beitrag #9
Ehrlich gesagt: Nein. Zumindest nicht bei mir Für mich bedeutet Leinenführigkeit, dass sich der Hund im Leinenradius bewegt und diesen gerne auch vollständig ausnutzt und seine Umwelt erkundet. Neben mir laufen ist für mich "Fuß" und hat erstmal nix mit Leinenführigkeit zu tun.
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Zitat von Nina im Beitrag #8
Mein Ziel ist es, dass mein Hund neben mir her läuft, weil er sich gut dabei fühlt und nicht, weil er so durch den Wind ist, dass ihm nichts anderes mehr einfällt. Aber das muss jeder selbst wissen. Für mich wäre es nix, meinen Hund zwei Stunden lang dauerzufrusten.
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Zitat von Nina im Beitrag #4
Jau, hat man mir damals bei Lotta auch erzählt. Die verfällt dabei aber in Stereotypien und das bringe ich dann doch nicht, ihr stundenlang dabei zu zu schauen, wie sie vor läuft, ans Ende der Leine kommt, zurück in die Fußposition springt, wieder vorläuft, ans Ende der Leine kommt, zurück in die Fußposition springt, wieder vorläuft, ans Ende der Leine kommt, usw.
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Ist ja schon ein Weilchen her, dass ich mit Karabash trainiert habe. Er ist ja ein Schäfer-Labbi-Mix, kommt aber definitiv eher nach dem Schäferhund. Ich fand es am Anfang auch absolut mühselig, das Programm mit ihm durchzuziehen. Auch er schien in Stereotypien zu verfallen. Aber: Irgendwann fand er es genauso mühselig, wie ich und da der Herr von der sehr cleveren Sorte ist und ich mich von der sehr ausdauernden Seite gezeigt habe, haben wir es mit diesem Training richtig weit gebracht. Das war echt hart, weil es mir echt wehtat, wenn wir die ganzen 1 1/2 Stunden, die er am Tag rausdurfte, fast nur damit rumgebracht haben, aber es hat sich sowas von gelohnt. Kann das Training nur weiterempfehlen. Irgendwie hat es uns auch darüber hinaus echt was gebracht, er war definitiv beeindruckt, dass nicht nur er ein richtiger Quälgeist sein kann .
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Bei Wolli funktioniert so was auch. Bei Lotta auf keinen Fall. Ich sage ja nicht, dass man das auf keinen Fall machen soll. Bei den meisten Hunden klappt das bestimmt. Mich nerven halt so Pauschalaussagen, dass, wenn es nicht klappt, der Halter Schuld ist, weil er nicht genug Geduld hat.
Madame Hysteria verliert bei sowas wirklich völlig den Verstand. Pumpen, Hecheln, Sterotypen, blaue Zunge. Das muss nicht sein. Dazu kommt, dass ich es bei ihr ja nicht konsequent durchhalten kann. Wenn da z.B. ein Hund kommt oder ein Mensch oder Radfahrer, dann muss ich ausweichen, egal was gerade ist.
Und dann gibt es noch die Situationen, in denen sie explizit ziehen darf, z.B. weil ihr was unheimlich ist und sie ganz schnell da weg will. Da kommt es halt immer auch auf die Prioritäten an. Und das Kreiseln ist schon heftig. Das tut echt in der Seele weh. Da lasse ich sie lieber ziehen, wenn sie zu aufgeregt für Leinelaufen ist.
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Zitat von Nina im Beitrag #14
Bei Wolli funktioniert so was auch. Bei Lotta auf keinen Fall. Ich sage ja nicht, dass man das auf keinen Fall machen soll. Bei den meisten Hunden klappt das bestimmt.
Zitat von Jasper im Beitrag #9
Ehrlich gesagt: Nein. Zumindest nicht bei mir Für mich bedeutet Leinenführigkeit, dass sich der Hund im Leinenradius bewegt und diesen gerne auch vollständig ausnutzt und seine Umwelt erkundet. Neben mir laufen ist für mich "Fuß" und hat erstmal nix mit Leinenführigkeit zu tun.
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